Ein recht schäbiger Bursch mag dabei beobachtet werden können, wie er einen Brief in den
Postkasten des Sanktums wirft, sich einige Meter entfernt, und an einer Steinmauer im Rasen
nieder lässt. Es mag recht spät sein, und doch sitzt er dort und wartet darauf, dass der
Postkasten geleert wird. Demjenigen, der schlussendlich den Brief öffnet, werden folgende
Zeilen eröffnet:
An die Magier des Sanktums der Arkanen Künste zu Sturmwind.
Vor einigen Tagen bei meinen Reisen durch die Lande der Küsten des Westfalls, der Wälder des
Elwynns, sowie der Gebirge des Rotkamms bin ich - ich muss zugeben, ich entsinne mich nicht
mehr, wo es war - auf einen Burschen gestoßen, nicht älter als sechzehn Winter mag er
gewesen sein. Arbeitend auf einem Feld fand ich ihn, wie er die niedersten Aufgaben gegen
geringsten Lohn übernahm, einfach um zu überleben.
Mir fiel im Besonderen die Wissbegier in Themen des Arkanen in jenem Jungen auf, wie auch
die offensichtlich fehlende Ausbildung in jenen Themen. Mir widerstrebt sich alles, einen
potentiellen Studenten des Arkanen, ohne Chance zu lassen und den Jungen mit diesem
Schicksal auf dem Feld als armer Arbeiter alt werden zu lassen, während er sich mühsam
Bücher die er finden kann zusammen sammelt. Ein strebsamer Geist sollte nicht auf diese Weise
versumpfen, daher habe ich diese Zeilen geschrieben, dem Bursch mitsamt einem Goldstück in
die Hand gedrückt, und ihn nach etlicher Stunden des Überredens nach Sturmwind geschickt,
um eben bei Ihnen, werte Kollegen und Kolleginnen vorstellig zu werden.
Mir ist bewusst, dies sei nicht die übliche Verfahrensweise einer Prüfung um Zulassung zum
Studium des Arkanen. Und mir ist gleiches Falls bewusst, dass ein solches Studium finanzielle
Mittel benötigt.
Sofern einer Zulassung zum Studium zugestimmt wird, nachdem der Junge gesichtet wurde,
werde ich als Mäzen für ihn einstehen. So bitte ich um eine Kopie des entstehenden
Schriftverkehrs zu ihm, um über den Stand informiert zu sein.
Den Burschen selbst habe ich angewiesen sich in Sturmwind ein Gasthaus zu suchen, aber wie
ich ihn einschätze, wird er die Straße bevorzugen, um längere Zeit mit dem Goldstück die
Kosten für Nahrung tragen zu können. So habe ich ihm einen Poststein ausgehändigt, sodass
die Postmeister Dalaran's ihn ohne Umschweife finden können. Ich könnte schwärmen von
diesen Poststeinen und ihrer Eigenschaft keine Adressen mehr angeben zu müssen.
Jedoch.. ich schweife ab.
Der Name des Burschen lautet Mavi Siyah. Mit dieser Angabe wird er für Schriftverkehr
gefunden werden. Die erhöhten Gebühren des Postverkehrs auf magischem Wege durch
Poststeine sind beim Amt für Postverkehr zu Dalaran vermerkt als Auftrag auf Rechnung auf
meinen Namen. So seid unbesorgt, ist auch in dieser Hinsicht das finanzielle gedeckt, sodass
Kollegen und Kolleginnen keine Kosten entstehen.
So verbleibe ich mit kollegialem Gruß,
Großarkanist des Hauses Roquellot
Kraveus Egovius
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[Der Verfasser des Briefes ist ein NPC, das Haus existiert nicht]
[Ingame Kontakt: Mavii-Die Aldor]
(Edit: Ich bedanke mich für das herrliche Gespräch, welches zu einigen inhaltlichen Änderungen im Sinne einer Besserung unter geltender, akzeptierter Lore führte.)