Abhandlung - Eine kurze Abhandlung über Saronit

Ein recht unscheinbars Manuskript wurde in das Regal der Lehrmittel für Novizen gelegt.

Eine kurze Abhandlung über Saronit

- von Katith Hayes, Novizin der Königlichen Akademie der Arkanen Künste und Wissenschaften zu Sturmwind, Schülerin im Forschungszweig -

Zur Beschaffenheit von Saronit
Saronit ist ein blau-grünen erzähnliches und metallähnliches Material, das in Nordend in Minenstollen oder im Tagebau abgebaut werden kann. Es kann in fester oder zähflüssiger Form gefunden werden.  Dabei kann bei Lagerstätten beobachtet werden, dass feste Stücke Saronit von dunklerer und leicht bläulicherer Farbe sind, als die zähflüssige Form, die ein wenig mehr grün beinhaltet.  Bergar Rotschmied, ein Handwerker der Forscherliga vermutet, dass festes Saronit einen geringen Anteil von Kobalterz beinhaltet, was seine bläulichere Farbe erklären könnte. Kobalt existiert aber lediglich in fester Form, weshalb zähflüssiges Saronit grüngefärbt ist.
Es kann wie Metall verhüttet, geschmolzen und geschmiedet werden, ist aber von außerordentlicher Härte und Widerstandskraft. Während seines Bearbeitungsprozesses kann es ein beinahe jede Form gebracht werden. Besonders häufig sind Waffen, Rüstungen, Kriegsmaschinen und Gebäude.      

Zur Herkunft vom Saronit
Das Metall, das wir als Saronit kennen, ist im Grunde das Blut des Alten Gottes Yogg-Saron, das durch Erdspalten aus dem Gefängnis Yogg-Sarons bis an die Erdoberfläche dringt und dort kristallisiert. Das Volk der Tuskarr nennt Saronit das „schwarze Blut Yogg-Sarons“ und haben bereits früh vor einem Kontakt zu diesem Material gewarnt.  
In Azeroths Frühzeit bekämpften die Titanen die verdorbenen Alten Götter, die den Planeten befallen hatten. Es war ihnen aber trotz ihres Siegs nicht möglich, die Alten Götter von Azeroth zu entfernen. Zu sehr hatten diese sich mit der Struktur des Planeten verwoben. Daher wurden die Alten Götter in Gefängnisse tief im Inneren Azeroths weggeschlossen. Eines dieser Gefängnisse, Ulduar in den Sturmgipfeln von Nordend gelegen, beherbergt den Alten Gott des Todes Yogg-Saron. Aus diesem Grund kann man Lagerstätten von Saronit nur in Nordend finden.

Zur Gefährlichkeit von Saronit
Obwohl tief unter der Erde eingesperrt, ist Yogg-Saron trotzdem in der Lage seine Umgebung zu verderben. So kann er offenbar Träume manipulieren und erschreckende Visionen hervorrufen.
Ähnliche Eigenschaften konnten bei Saronitquellen festgestellt werden. Bereits der Abbau des Materials birgt Gefahren für den Verstand. Kervit der Ältere beschreibt in seinem Buch Zur Gefährlichkeit des blutenden Erzes wie sieben seiner Kollegen der Forscherliga einem schleichenden Wahnsinn zum Opfer fielen, als sie Saroniterz abbauten und es untersuchten. Während des Krieges ließ die Armee der Geißel Saronit von verschiedenen Kriegsgefangenen abbauen. Diese Personen zeigten auf nach ihrer Befreiung deutliche Zeichen ihrer Gefangenschaft. So wird von Halluzinationen, Gedächtnisverlust, Angstzuständen, plötzlichen Rückblenden an die Zeit der Gefangenschaft, Schlafwandeln, Lebensmüdigkeit und gewalttätigen Episoden berichtet. Nur selten erholten sich die Gefangenen vollständig und viele nahmen sich auch Jahre später das Leben. Einig Untote scheinen gegen diese Art von Wahnsinn immun zu sein, auch wenn sie dennoch im Stande sind, die eingeflüsterten Stimmen zu hören.
Auch bearbeitetes Saronit birgt die gleiche Gefahr für lebende Wesen dem Wahnsinn anheim zu fallen. Aus diesem Grund kann von längeren Umgang mit Saronit nur gewarnt werden. Waffen, Rüstungen und andere Ausrüstungsteile aus Saronit können innerhalb der Allianz schadlos nur von den Todesrittern der Schwarzen Klinge genutzt werden.  

Zu den Verwendungsmöglichkeiten von Saronit
Vor allem die Geißel nutze Saronit für alle erdenkliche Zwecke. Vor allem ihre Eliteeinheiten, Kommandeure und nicht zuletzt die Todesritter wurden mit Saronitrüstungen und -Waffen ausgestattet. Hinzukommen Kriegsmaschinen, Konstrukte Gebäude, wie die Eiskronenzitadelle selbst. Neben den Runenklingen der Todesritter waren die Pfeilspitzen aus Saronit, wie sie die Bogenschützen der Geißel während dem Überfall auf Havenau in den Östlichen Pestländern verwendet haben. Diese Geschosse verbreiten ihre todbringende Wirkung auch noch Tage später.
Lässt man die Gefährlichkeit von Saronit einmal außer Acht und beschäftigt sich mit den bloßen physischen Eigenschaften, so ist das Material ein idealer Rohstoff für Waffen und Rüstungen. Zum einen ist es sehr leicht. Eine Saronitrüstung wiegt etwa nur ¼ einer vergleichbaren Stahlrüstung. Trotzdem ist es unsagbar widerstandsfähig und stabil.  Laut Kervit dem Älteren kommt es der Härte von Elementium sehr nahe, ist dabei aber deutlich leichter. Hinzukommt die Tatsache, dass es Lichtmagie reflektiert, was der Geißel im Krieg einen gefährlichen Vorteil verschaffte. Auch die starke Resistenz gegeüber Naturmagie, die ebenso bei Saronitrüstungen zu beobachten ist, trug zur Gefährlichkeit der mit Saronit ausgestatteten Geißeleinheiten bei.
Trotz aller Vorteile, die eine Ausrüstung aus Saronit ihrem Träger gewährt. Es sei noch einmal und in aller Deutlichkeit auf die Gefahren für lebende Wesen hingewiesen.

OOC-Zusatz:
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