Gerüchteküche: Sanktum

Wie schon die letzten zwei Tage, verbrachte das Fast-Langohr die Zeit im botanischen Refugium, wie er es nannte. Man kümmerte sich um den streitlustigen Wildhammer, der die ganze Zeit immer alles besser wusste, jedoch nicht mal einen Becher halten konnte aufgrund seines langen "Schlafes", um die Greifendame sowie seinen Belore'dal, welcher ebenso weiter Ruhe benötigt. Ich hoffe... ich habe an alles gedacht murmelt Lyrean, als er die Hütte des Zwerges verlässt. Ein Blick zum Himmel, der immer dunkler wurde konnte nicht mehr Unsicherheit in ihm auslösen, als bereits vorhanden. Wenn sich der Himmel am Tage verdunkelt... murmelt er die Worte, die er vor zwei Tagen selbst erst erfahren hat. Er wendet den Blick ab und geht die Steigung hinauf, vorbei an der Überwucherung zu seinem Arbeitsplatz. Viel Zeit bleibt nicht mehr, wenn ich nur ein wenig mehr Zeit hätte... murmelt er weiter vor sich herum und beobachtet einen kleinen Glaszylinder, welcher luftdicht auf magische Weise verschlossen ist. Darin sah er einen Keim, schwarz, verdorrt, wie der tote Samen einer Pflanze und doch ist aus jener seit gestern ein kleiner Spross gewachsen, welcher die Schale bereits zur Hälfte ausfüllt. Ich sollte ihn der Erzmagus übergeben, sie kann ihn sich- unterbricht sich der Halbelf, als man Geschrei aus der Stadt hörte. Lyr rannte zum Rand der Klippe und versuchte etwas zu erkennen, doch man sah nichts weiter als den dunklen Himmmel, hörte schreiende Menschen und zwei Vögel welche vom Himmel hinab stoßen. Nein, das waren keine Vögel... es waren ihm unbekannte Wesen, ähnlich eines Gargoyls? So schnell wie sie erschienen waren flogen sie aus der Stadt wieder gen Himmel, doch diesmal zu dritt.
Wenn sich der Himmel am Tage verdunkelt und die Vögel gegen die Lebenden ziehn... es hat begonnen. schnauft er und zeichnet eiligst ein Symbol auf den Boden, begleitet von Worten. Im Selben Moment bildet sich für einen kurzen Moment eine bläuliche Kuppel über dem Plateau, ehe die Kuppel selbst vollkommen unsichtbar wurde und das gewohnte Bild bot, versteckt in den Bergen.

Glynnia war in der Nacht des Angriffs und des ganzen darauffolgenden Tages vor allem damit beschäftigt, bei der Versorgung verletzter zu helfen und diverseste Vorbereitungen zu treffen.

Von Magus von der Quell hat man seit Beginn des Angriffs weder etwas gesehen, noch gehört. Es wird darüber spekuliert, dass er wohl in der Stadt unterwegs war und es nicht geschafft hat.

In der Mensa.
A(lrik): "Habt ihr mitbekommen, dass Barrymoore schwanger war?"
B(ernika): "Hä? Schwanger? Nein. Das hätte man doch sehen müssen."
C(yberian): "Wie kommst du denn nun darauf?"
A: "Na sie hat doch ein Kind bekommen."
C: "Was hat sie?"
B: "Mensch, du Dussel, sie hat doch kein Kind bekommen."
A: "Das hat aber doch..."
B: "Sie kümmert sich um ein Kind, das sie aufgegabelt hat."
C: "Ich dachte, sie hat einen Fuchs aufgegabelt."
B: "Die gabelt alles auf."
Drei Novizen schauen synchron auf ihre Gabeln, essen dann aber erstmal weiter.
B: "Aber von der Qual ist wieder da."
A: *entsetzt* "Als Untoter?"
B und C starren A an.
C: "Du bist heute nicht so ganz auf der Höhe, was?"
A: "Aber... er war doch tot."
B: "Nein, war er nicht. Das dachten wir bloß. Tatsächlich war er garnicht in der Stadt."
A: "Hat er sich versteckt."
B: "Nein, er war wohl auf seinem Landsitz und hat dort Untote abgewehrt."
C: "Behauptet er."
B: "Was willst du damit sagen?"
A: "Aha, also doch versteckt!"
C: "Nein, er war im geheimen Auftrag unterwegs und hat einen untoten Neruber erledigt."
A: "Einen was?"
B: "Sowas wie ein Silithid."
A: "Ah."
B: "Und wo hast du das her?"
C: "Von Dhana."
A: "Wieso hast du mit Dhana geredet?"
Und so entfernt sich das Gespräch von interessanten Themen und geht zu novizeninternen Dramen über.

Auf dem Weg die Rampe hinab zum Novizenheim.

A(lrik): "Schon gehört, Magus Barrymoore und Magus Stimmers sind unter die Holzdiebe gegangen."
B(ernika): "Bitte was?"
C(yberian): "Ohne Scheiß?"
A: "Ohne Scheiß. Sind mit einem mal aufgeploppt im Portalraum, gemeinsam mit der einen mit ihren Manageist."
B: "Wynters?"
C: "Kann ja nur Wynters sein."
A: "Genau, Wynters. Na und jedenfalls hatten die mehrere Bäume dabei und sie hatten es verdammt eilig, zu verschwinden. Vier Bäume habe ich gezählt. Und das wird wohl nur eine Fuhre gewesen sein."
C: "Ich habe echt gedacht, als Magier verdient man genug. Aber wenn die schon Holz klauen müssen."
B: "Vielleicht brauchen die das Holz ja für was."
A: "Für was denn?"
B: "Na einen Zauber. Als Material oder Fokus."
C: "Also ich habe noch nie von einem Zauber gehört, bei dem man ganze Bäume braucht."
A: "Naja, ganz sauber waren die ja eh noch nie."

Die Novizen betreten das Novizenheim, als Alrik plötzlich stehenbleibt, woraufhin Bernika und Cyberian erst in ihn hineinrumpeln, um dann links und rechts an ihm vorbeizuschauen.

A: "Oh."
B: "Das... macht Sinn."
C: "Ist ja wieder soweit."

Es folgt ein dreistimmiges Räuspern und die drei Novizen verschwinden schnell nach oben. Unten bleibt alleine der große, noch ungeschmückte Winterhauchbaum zurück, der im Gemeinschaftsraum des Novizenheims in der Ecke steht.

Zwei Novizen hocken im Wohnheim zusammen und scheinen sich angeregt über etwas zu unterhalten. Ein dritter wandert zielstrebig auf sie zu.

A: Und dann gab es einen lauten Knall und alles ist ihm um die Ohren geflogen.
B: Nein...entsetzt
A: Doch!
C: Wer hat Hausverbot? dümmlich grinsend
A: Was? Niemand...Es ging nur darum wie sich gestern jemand bei Zauberübungen fast selbst in die Luft gejagt hat.
C: Diese Melina?
B: Schau sie dir doch an, sitzt da hinten und hat noch ihre Augenbrauen.
C: Also nicht Melina. Ich meinte ja natürlich auch dieses feurige Adelsmädchen, Melinda!
A: Ehm...nein. Die war es auch nicht.
C: Wer dann?
A und B zucken mit den Schultern
C: Naja egal. Hab dafür aber was anders gehört. Also aufgepasst ihr Klatschbasen.
A + B: Wovon hast du denn gehört?
C: grinsend Die Stimmers soll sich seit neuesten einen Ghul halten.

A und B schütteln nur den Kopf

C: Ja gut. War nun nicht so überzeugend. Dann eben; wusstet ihr schon dass sich dieser kranke Novize, Hornswood oder so, bei unserer Novizensprecherin gemeldet hat? Will sich wohl „verzaubern“ lassen.
A: Naja seitdem dieser Lyrean weg ist oder so...
B: Ist der nicht während der Invasion der Geißel gestorben?
C: Ist er?
A: Neee der hat sich doch aus dem Staub gemacht. Soll wieder in Dalaran leben. In seinem opulenten Palast oder sowas.
B: Hmmm und der lässt sich nun „verzaubern“?
C: Ja! Und das lustige ist, Roscoe soll verdammt schlecht im Verzaubern sein. Da geht sicher was schief. Vielleicht haben wir dann irgendwas zu lachen.
A: Bist du gemein. Aber der Gnom ohne seine Augenbrauen war schon recht lustig.
C: Gnom? Also war es Tenlo?
A + B: Ten-Wer?
C: Ach egal. Ich muss dann auch mal weiter...

Duncan (D) machte sich in den frühen Morgenstunden daran die ersten Dinge in sein neues Arbeitszimmer zu tragen, welches sich im Inneren des Sanktums befindet. Dafür musste er natürlich immer zwischen Botschaftsviertel und Magierviertel pendeln, wobei er auch immer wieder an der selben Gruppe von Novizen vorbei kam. Zwei etwas dümmlicher wirkende (Novice A & B) und einer, welchen man wohl am ehesten als "Möchtegern" bezeichnen würde (Novice C). So kam Duncan nicht umhin, aufgrund seines Gehörst auch immer wieder das Getuschel der Jungengruppe mit zu lauschen.

C: Schaut mal, da ist der Möter!
A&B: was ist ein Möter?
C: Na, halb Mensch halb Köter, ein Möter ihr Dummköpfe.
A: Aber ich dachte er ist ein Gilneer?
B: Nein, ein Worgen! Der schnuppert bestimmt auch anderen Hunden am Po!
C: Eine Schande, dass man so ein dummes Tier an der Akademie anstellt, was sollen wir von ihm denn lernen? Wie man Hasen jagt und sich da unten selbst anleckt?

Darauf beginnen die drei Novizenburschen zu lachen, bis den zwei etwas dümmlicher wirkenden das Lachen im Hals stecken bleibt und sie mit großen Augen hinter den dritten im Bunde blicken und irgendwas stammeln.

A&B: Äh W-W-W... En... En.. Entsch...
C: Was stammelt ihr denn so bescheuert? Ihr tut ja so, als würde der Köter hinter mir stehen und uns fressen wollen. *lachte der dritte immer noch und tatsächlich, Duncan stand direkt hinter ihm. Als jener zu sprechen beginnt zucken alle drei wie vom Peitschenschlag getroffen zusammen.*
D: So so, du willst also lernen, wie sich ein Tier so verhält, ja? Hat dir eigentlich niemand bei gebracht, dass wir "Möter" ein unglaublich gutes Gehör haben?

Der Möchtegernnovize wirbelt herum und funkelt Duncan an.

C: Halt die Klappe, du bist nur ein dummer Köter der mit seinen Pflanzen spielt, du hast uns gar nichts zu sagen. Mein Vater ist ein reicher Kaufmann und wenn du uns etwas tust fliegst du schneller raus und landest im Kerker als du jaulen kannst *spottete der Möchtegern, während die anderen beiden ganz langsam und heimlich den Rückzug antreten.*
D: Ein Unbelehrbarer also, so so. Nun, dann will ich dir doch mal dabei helfen, deinem Vater dein wahres Gesicht zu zeigen.

Duncan grinst breit, dabei greift er in einen kleinen Beutel und pustet dem Novizen einen seltsamen, weißlichen Staub ins Gesicht. Jener sieht ihn nur um so erboster an doch Duncan murmelt ein paar Worte, gefolgt von einem Pülverchen aus einem anderen Beutel.

D: Und jetzt, geh mir aus den Augen bevor ich Hunger bekomme auf Schweineohren *murrt Duncan und stiefelt davon, seine Arbeit weiter verrichten.*
C: Das sag ich meinem Vater und Magus von der Quell! Dann bist du fällig du dummer Köter! Was glotzt ihr denn so! *mault er andere Novizen an, die sich das Schauspiel natürlich nicht entgehen haben lassen und den Möchtegernnovizen tatsächlich auslachten. Jener bemerkte erst jetzt, was passiert war, Duncan hat ihn doch tatsächlich verflucht! So verwandelte sich seine Nase in eine Schweineschnauze und die Ohren in Schweineohren. Sehr nett! Daraufhin stürmte der Novize in den Sanktumsturm und suchte wohl jemanden, den es interessieren würde was er über den bösen Erntehexer zu sagen hat.*

Es ist Mittag und (A)gatha und (M)yranor sitzen beim Essen im Speisesaal der Akademie zusammen.

Myranor stöhnt genervt und lässt den Löffel in seinen Pudding fallen:

A: seufzend „Was ist denn nun schon wieder los?“
M: „Die dicke Magierin ist los.“
A: „Welche dicke Magierin meinst du denn genau?“
M: „Na die EINE! Diese Loreal oder so.“
A: „Magus Lorell, meinst du? Sie ist doch ganz nett und Geschmack hat sie auch.“

Myranor schnauft aus und schüttelt den Kopf.

M: „Erstens: Die sieht aus, als wäre sie aus Kul Tiras hierher importiert worden, da sie dort zu viel Platz am Strand eingenommen hat. Zweitens: Wedelt sie die ganze Zeit mit ihrem Fächer herum. Und Drittens: Hat sie sicher einen Zauber gewirkt, damit man nicht sieht, dass sie bei jedem Schritt dem totalen Schweißverfall nahe ist.“

Agahta spitzt die Lippen und schüttelt den Kopf.

A: „Dir täte Nachsitzen sicher mal ganz gut.“

Myranor zuckt nur mit den Schultern.

A: „Du hast jetzt aber nicht gesagt, was wirklich dein Problem mit ihr ist oder?“
M: „Sie hat meine Manatörtchen gefuttert. Ohne zu fragen. Es waren vier Stück. Auf die Beschwörung war ich stolz, zumal es ein kleines Projekt von mir war, welches ich meinem Meister vorstellen sollte.“

Agatha glotzt Myranor an und beginnt zu lachen.

M: „Das ist nicht lustig. Was soll ich dem Magus denn sagen? Loreal hat meine Hausaufgabe gefressen?“
A: „Das wäre zumindest origineller als, deine Faulenzerei auf irgendein Tier im Bestiarium zu schieben.“
M: „Aber die 12-seitige Ausarbeitung über Verzauberungen sind wirklich von dem Flügelweib in Stücke gerissen worden.“

Nach dem Mittagessen schlendert Phoebe über den Gang und scheint in Richtung der Bibliothek unterwegs zu sein. Auf dem Weg hört sie zwei Novizen (Novize C und D) sprechen:

C: „Und dann hat er ihn einfach in ein halbes Schwein verwandelt.“
D: „Ein halbes Schwein? So richtig mit Kringelschwanz?“
C: „Ja und mit der Nase und den Ohren. Der soll dann gleich in die Akademie gelaufen und den Tränen nahe berichtet haben, was passiert ist.“
D: „Und was wurde dann gemacht?“
C: „Keine Ahnung – aber sicher wird das noch ein Nachspiel haben. Vielleicht muss sich unsere liebe Novizensprecherin dann darum kümmern und das Gespräch suchen.“
D: „Na verkehrt wäre es ja nicht. Zumal sie dafür ja auch da ist.“
C: „Mhm – apropos. Hast du auch davon gehört, dass ein Wichtel im Brunnen beim Lamm haust?“
D: „Ein Wichtel? Nein, wieso?“
C: „Na ich hab von Barty gehört, der es von Vanessa hat, die es von Jan kennt und der hat es von seiner Freundin aus der Stadt gehört, dass anscheinend irgendwer versucht hat mit dem Brunnen zu sprechen und sogar Essen da rein geworfen hat.“
D: „Verrückt.“
C: „Ja oder? Also wenn da ein Wichtel im Brunnen ist.“
D: „Kann aber nicht sein, ich war erst gestern dort und da war nichts.“
C: „Aber stell mal vor – was ist wenn das die ersten Anzeichen für eine Rückkehr der Brennenden Legion sind? Ob die Meister der Akademie schon darüber bescheid wissen?“
D: „Bestimmt.“
C: „Naja, ich muss jetzt nochmal ins Heim und wo gehst du hin?“

Nachdem sich die Novizen voneinander verabschiedet haben, steht Phoebe noch eine ganze Weile im Gang und starrt auf die Stelle, wo sie eben noch gestanden haben.
Das lauschige Ohr will sicher etwas von wegen:

„Das zieht ja wirklich weiter seine Kreise…“

Gehört haben. Was es wohl damit auf sich hat?

*Nach Wochen der Abwesenheit soll Hochmagus von Wittenberg wieder in den Räumen der Akademie gesehen worden sein. Wenn es überhaupt möglich ist noch zerstreuter und in sich gekehrter als bisher. Dafür gehen über die maßen viele Besucher in ihrem Büro ein uns aus. Vornehmlich scheinen es Handwerker und Dienstsuchende zu sein.*

*Duncan stand in seinem Hexenkessel und war fleißig am hantieren. Kräuter wurden zerkleinert, ein Fisch ausgenommen und die Innereien in einen Kessel gegeben, direkt gefolgt von Fledermausflügeln, Spinnenbeinen und anderen seltsamen Dingen die man wohl nicht in einer normalen Köche findet. Mit einem mal fliegt die schwere Eichenholztür hinter ihm auf und knallt mit einem "RÖMMS" gegen die Wand, so das es im gesamten Keller der Akademie hallt. Duncan dreht sich ruckartig um, die linke Pranke gehoben und die Krallen gespreizt, als er einen feisten, schmierigen Kerl (H)in feinstem Brokat und anderen teuren Stoffen so wie unglaublich viel Schmuck, zwei persönlichen Wachen und einem Angestellten des Sanktums (A), welcher hinter ihm stand und sich bemerkbar machen wollte, erblickt.*

D: "Ihr habt genau drei Sekunden Zeit mir zu sagen, was..." *spricht er, doch er kam nicht einmal dazu seinen Satz zu Ende zu sprechen.*
H: "Ihr seid also der Drecksköter, welcher meinem armen, unschuldigen Frank diese..... schrecklichen Dinge angetan hat" *spricht der Händler herablassend mit einer Fistelstimme. Direkt holt er ein parfümiertes Tuch heraus und hält es sich vor Nase und Mund.* "Zumindest hat man euch schon dort hin gesteckt wohin ihr gehört. In die Kloake!"
V: "Verzeiht Hexer Buckeye. Er hat darauf bestanden dass ich ihn zu euch bringe. Er fordert Schadensersatz." *spricht der Angestellte etwas eingeschüchtert von dem Händler. Das war sicher keiner von Thurelions Angestellten.*
H: "Ein Hexer? Nicht nur, dass er eine Missgeburt ist, er ist auch noch ein Dunkelwirker? Was stellt ihr hier für Absonderlichkeiten ein!" *keift der Händler doch recht erschrocken. Der Bedienstete machte sich dabei aus dem Staub, wohl wollte er nicht Opfer von Duncans schlechter Laune werden.*
D: "Um genau zu sein ein Erntehexer, aber ich vermute es ist einfacher einem Trogg das Baden zu lehren als euch den Unterschied" *mittlerweile hatte er die Pranke gesenkt.* "Ihr kommt als hier herunter, in die tiefste Ebene des Sanktums, der Ort wo sich die meisten Magier nicht einmal hin trauen und wagt es in mein Refugium einzudringen und mich zu beleidigen? Habe ich das richtig verstanden?" *knurrt Duncan mit gehobenen Lefzen und aufgestelltem Nackenkamm. Dabei fixiert er den Händler wie ein Wolf seine Beute.* "Seid ihr sicher... dass das schlau ist?"
H: Hört ihr das? Er droht mir! Er droht MIR! *beginnt der Händler zu hyperventilieren.* "Ergreift ihn, tötet ihn, beschützt mich! Ich bin zu reich um Hundefutter zu werden!" *quietscht er doch... die Wachen haben sich anscheinend ein Vorbild an dem Angestellten genommen. Man hörte lediglich ein* "Wir kündigen, dafür werden wir nicht gut genug bezahlt!" *von den beiden, als sie auch schon den Turm erklimmen.*
D: "Nun... wir sind alleine. Abgesehen von ein paar Geistern und dem Spitzhut und dem frei laufenden Saberon" *grinst er nun sehr zahnig.* "Aber in einem Punkt habt ihr recht, euer Sohn ist wirklich unschuldig. Ihr seid es, der die Schuld daran hat. Denn wo soll er es anders lernen? Ihr seid ein aufgeblasener, bonierter, rückständiger Vollidiot. Ihr seid sogar so dumm hier herunter zu kommen... glaubt ihr wirklich irgendwer würde eine Träne vergießen wenn ihr... verschwindet? *Da geht er näher und tippt den fetten Wanst des Mannes mit einer Kralle an.* Wenn ihr einen Unfall habt? Oder an einer Krankheit verendet? Ich bezweifel es... *da dreht er sich wieder um und schlurft zu seinem brodelnden Kessel.* "Aber lasst euch eines gesagt sein, erfahre ich dass ihr die Spendengelder des Sanktums kürzt oder irgend etwas tut das dem Sanktum schadet... *er dreht den Kopf über die Schulter und ein tiefgrünes schimmern legt sich in Duncans Augen.* "Dann solltet ihr beten dass ihr schneller rollen könnt als ich meine Klauen in euer Fleisch vergraben und jetzt RAUS!" *donnert er den Mann an der schreiend, sogar weinend vor Angst den ganzen Weg durch das Treppenhaus hinaus rennt. Manch einer würde sogar behaupten, er hatte einen nassen Fleck zwischen den Beinen.*

(Noch vom 19.02.2021)

Es war gen der Mittagszeit, da erschien eine kleine Gruppe vor dem Wohnheim und fragte nach der Novizensprecherin. Die Gruppe sollte dabei aus Dienerschaft und Söldnerpack bestehen. Bluthunde hatten sie sich genannt. Im Auftrag des Herrn Gilford von Aldersberg waren sie unterwegs, um der Novizensprecherin zwei versiegelte Kästchen zu übergeben. Der Inhalt mag für das unswissende Auge ungewiss sein. Phoebe will die Kästchen auf ihr Zimmer gebracht haben. Wohl was ganz Besonderes sein.

(Neues vom 24.04.2021)


Angeblich soll die Novizenvertreterin derzeit sehr viel zu tun haben. Im Wohnheim hockt sie nur noch über dicken Folianten und auf den Gängen wirkt sie immer sehr eilig zum nächsten Kurs zu hasten oder aber den Trainingsraum mit Zaubersprüchen zu malträtieren. Anscheinend soll man es dieser Tage sogar schwer haben, ein ordentliches Gespräch mit ihr zu führen, da sie ja gleich immer auf dem Sprung ist. Unter den Novizen tuschelt man bereits von der Einführung eines Ticketsystems…

Theodor Farendell soll nach wie vor auf einen Novizen warten und sich in der Zwischenzeit ganz seinen Projekten zur Relokalisierung verloren gegangener Erinnerungen auf Basis von Weissagungszaubern versteift haben.

Der Kaufmannssohn, den der gemeingefährliche Erntehexer Buckeye verflucht hat, soll noch immer mit den Nachwirkungen des Fluches zu kämpfen haben.

Neuerdings sind Hahnenkämpfe um die Novizinnen und Novizen im Wohnheim ausgebrochen, als zwei Herrn Novizen meinten den gleichen Partner zu fragen, ob man nicht gemeinsam zum Frühlingsball gehen möchte. Man erzählt sich von einem später folgenden Kampf der fliegenden Bücher und stechenden Federkiele auf den Fluren der Akademie, die letztlich durch das Einschreiten einer tapferen Magus beigelegt werden konnten.

Apropos fliegende Bücher. Vermehrt sollen Erstlehrlinge von fliegenden, schnappenden und Papier verschießenden Büchern in der Bibliothek angegriffen worden sein. Die Abteilungsleitung gibt sich scheinbar ratlos (oder desinteressiert). Böse Zungen mögen behaupten, dies sei Magus von der Quells Rache an alle Schüler, für die Novizenzeit mit dem rothaarigen Feuerteufel Niennas.

Dastan "den keiner kennt" schien seinen Aufenthalt nach der Aushilfe auf der Benefizauktion verlängert zu haben. Nun ist er zurück und vertreibt sich die Zeit mit dem Verbreiten von allerlei Geschichten und Gerüchten über das Nachtleben in der Magischen Stadt und die Auktion selbst und dessen Gäste, egal ob man sie hören will oder nicht. Studiert der eigentlich nie?

Szenen die man mit ihm erleben kann:

In der Bibliothek... schrieb:

...gesellt er sich lümmelnd zum Mittagsnack eines knackigen Apfel zu einer Gruppe Novizen, die in ihre Bücher vertieft sind. Er dreht hier mal gelangweilt ein Buch, den Titel zu lesen, nimmt da mal eine vermeintlich ungenutzte Schreibfeder spielerisch zwischen die Finger, kaut genüsslich und erklärt dabei ausschweifend:
"...Madame grün vor Neid geworden. Aber ihre Frisur war ja auch eine Kuriosität, eh. Es gab schon einiges zu sehen, aber das Seidenkleid der Lady! Für eine Robe von Lady Evermoores Schneider könnte man töten. Die Dame hat mit Leichtigkeit alle anderen ausgestochen, vertrau mir. DAS ist wahrer Sinn für Stil! ..."

Mit Ekkand.... schrieb:

Dastan begleitet den recht unglücklich aussehenden buchbeladenen Ekkand die Rampe hinunter. Ein Blondschopf neben Blondschopf, lehnt Dastan verschwörerisch näher heran und tuschelt so überdeutlich, dass auch wirklich jeder, der vorbei käme, es verstehen kann:
"...man hat sich ja reichlich bemüht, die kleine Ackerblume rauszuputzen. Sir Gilford hat ihr ja äääußerst bemüht zu mehr Glanz verhelfen wollen." Vielsagend streicht er sich den Zwirbelbart. "So schnell macht er also dem nächsten hübschen Blondchen den Hof und schreibt die gute Novizin ab. Was ein Hahn."
Sein Lachen hallt harmonisch davon.

Vor dem Novizenheim... schrieb:

...zupft der junge Blonde mit Sturmwind-Teint auf einer nigelnagelneuen Laute herum und erklärt mit breitem Blendlächeln:
"Ein Geschenk meiner Mutter, ja. Sie weiß Kunst zu schätzen. Anders als diese Kunstbanausen bei der Auktion. Würdest du ein Vermögen für schrumpelige Vrykul-Trinkhörner ausgeben? Nein, weil du gebildet und klug bist. Aber die schönste Harfe haben sie keine Wertschätzung. Wusstest du, dass Magus von der Quell offenbar Instrumente verzaubern kann? DAS ist Arkankunst.

Bei einem Sonnenbad... schrieb:

...im Novizengarten:
"Sturmwind ist ein Moloch. Und sterbenslangweilig." Er unterstreicht die Erkenntnis mit einem gedehnten dramatischen Seufzer. "Dalaran. Ja, Dalaran weiß wie man feiert. Komm einmal mit, die Nachtbars sind ein Erlebnis. Sowas gibt es hier einfach nicht. Nehmen wir Melina mit!" Beginnt "Magischer Wein" zu summen. Recht angenehm zum Zuhören sogar.

In den Übungsräumen... schrieb:

Hinter den Trennlinien haben sich einige Novizen gefunden, die Mitschülern beim Trainieren zusehen. Dastan scharwenzelt heran und schwenkt nach einem Gesprächseinstieg schnell von der Frage um die Effektivität der einzelnen Unterschulen der Hervorrufung auf die Auktion und Magus' Barrymoores Schulpläne um:
" ...eine sehr noble Sache von der lieblichen Magus den armen Kleinen ein wenig Bildung nahe zu bringen. Mein Großvater will eine stattliche Summe spenden." Er nickt ausgiebig und vermeintlich selbstmännisch. Bevor er amüsiert auflacht. "Und ein wenig Blumentöpfe schieben werden sie wohl auch, haha. Dieser neue Worgen soll da unterrichten wollen." Er schüttelt den Kopf und lacht erneut.

Ein schöner Morgen. Ein guter Morgen. Ein durch das Frühstück schmackhaft gewordener Morgen. All dies wäre passend für diesen Morgen im Speisesaal der Akademie gewesen. Zumindest für (A)gatha. Für ihren Kumpel (und manchmal lästiges Anhängsel) (M)yranor, ist das Frühstück jedoch eine Katastrophe.

M: „Ich verstehe es einfach nicht. Ein-fach-nicht!“
A: „Mhm?“

Agatha nimmt den Löffel aus dem Mund.

M: „Na gestern…ich wollte auch zu der Theathersache – aber man hat mir vorneweg gesagt, ich habe kein Talent. So eine Unverschämtheit.“
A: „Du schauspielerst auch grottig.“

Myranor funkelt Agatha böse an, ehe er seufzend auf seinem Stuhl zusammensinkt.

M: „Nein. Die dicke Loreal-„
A: „Lorell.“
M: „…hasst mich.“
A: „Sie ist so eine herzliche Person. Ich kann mir das gar nicht vorstellen.“

Myranor seufzt erneut.

M: „Na dann eben nicht – bin ich das unverstandene Wesen ganz Azeroths und muss damit leben.“

Theatralisch hebt er die Hand an die Stirn und schaut wehklagend zur hohen Decke hinauf.

A: „Vielleicht habe ich mich geirrt und es steckt doch ein Schauspieler in dir.“

Myranor schnauft nur.

M: „Hast du eigentlich schon das Neuste über unsere Novizensprecherin gehört?“
A: „Über Phoebe? Nein – ist denn etwas vorgefallen? Sie war doch die Tage so beschäftigt.“
M: „Und hat sich sicher was eingefangen. Als ich sie gestern gesehen habe, sah sie ganz blass und kränklich aus und als sie sich mit einem der Bibliothekare unterhielt, war ihre Stimme auch so komisch. Arbeiten macht krank. So.“
A: „Naja, sowas passiert, denke ich. Wenn man sich zu viel auflädt."

Myranor zuckt nur mit den Schultern.

M: „Ja. Also wenn es bei mir mal so weit ist, will ich kein Novizensprecher werden. Ganz und gar nicht.“
A: „Aber wo du gerade von ihr sprichst. Ich meine sie gestern halb verzweifelt vor ihrer Tür gesehen zu haben. Mit einem Haufen an Büchern. Vielleicht hat sie ihren Zimmerschlüssel verloren.“
M: „Ooh, das ist nicht gut. Dafür wird ihr doch der Kopf von Pneie zurechtgerückt.“
A: „Du sprichst aus Erfahrung, hm?“

Myranor rollt mit den Augen.

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Später am Tag, in der Bibliothek der Akademie. Zwei Angestellte (A1 und A2) unterhalten sich.

A1: „Ungewöhnlich wie viele Bücher über Zauber der Illusion fehlen.“
A2: „Ah, die Novizensprecherin der Akademie hat mal wieder nach allerhand Informationen gesucht. Das ist nicht gesund. Gerade noch vor drei Tagen ist sie mit einem Stapel an Büchern gegangen und gestern hat sie sich wieder einige genommen. Ich werde es bald dem Archivar melden müssen, wenn das so weiter geht.“
A1: „Fürchtet Ihr, dass Bücher nicht mehr zurückkommen?“
A2: „Das nicht. Aber ein so hohes Aufkommen an Wissensdurst ist schon fast verboten. Darüber hinaus sah sie nicht gut aus. Vielleicht übertreibt sie es langsam und geht weit über die Grenzen einer Novizin hinaus.“
A1: „In einem solchen Fall müsste es ihrem Lehrmeister gemeldet werden.“
A2: „Diesem alten Stiesel?“

A1 zieht den Kopf ein.

A1: „Psssht. Sowas könnt Ihr doch nicht einfach sagen. Die Wände hier haben Ohren…“

A2 rollt nur mit den Augen.

A2: „Ich werde es gleich der Erzmagierin melden, wenn dieser ungehaltene Konsum so weitergeführt wird. Die Magier haben mehr auf ihre Schüler zu achten. Erinnerst du dich noch an dem Vorfall von vor drei Jahren? Als die eine Schülerin vor Erschöpfung gestorben ist?“
A1: „Das…das ist doch nur ein wildes Gerücht. Sowas passiert nicht an einer hohen königlichen Akademie. Nicht hier.“
A2: „Und ob. Aber gut, ich habe auch noch andere Dinge zu erledigen. Es gibt einige Bücher, die restauriert werden müssen. Urgh, ich mag die hinteren Winkel der Akademie nicht. Zumal es dieser Tage nicht wirklich sicher ist. Vermehrt treten fliegende Bücher auf, die mit ihren scharfen Kanten nach den Bediensteten oder Lehrlingen schlagen. Darum kümmert sich natürlich auch keiner.“

Im Garten des Novizenheims sitzen einige Novizen beieinander.

A(nswin): "Habt Ihr Dastan gesehen? Der studiert ja eh nie, und jetzt rennt er die ganze Zeit so blöde grinsend herum."
B(arnabas): "Ja, der verschwindet ständig in diesem einen Haus im Magierviertel."
C(amilla): "Ist das 'ne Rauschgifthöhle?"
B: "Nein. Ich bin ihm mal gefolgt und hab geguckt, wer aufmacht. Ihr glaubt's nie!"
A: "Jetzt rück' schon raus!"
B: "Na gut. Da wohnt Magistrix Laubgold!"
A und C, gleichzeitig: "Veralbern können wir uns selbst!"
B: "Nein, im Ernst! War sogar ganz hübsch angezogen, nicht so streng wie sonst."
A: "Wusste gar nicht, dass Dastan sich für Runenmagie interessiert."
B: "Bist du dumm? Der interessiert sich nicht für die Runenmagie, sondern für die Runenmagierin."
A: "Oder das Rauschgift. Die alte Laubgold hat sich neulich wieder was in den Tee gekippt!"

Ein großer Ball in den Akademiehallen, an dem neben Magiern und Novizen auch allerlei anderes Volk teilnimmt - was könnte es besseres geben, um die Gerüchteküche zum Überkochen zu bringen?

So will ein Magier gehört haben, dass Magus van Croyden einen üblen Korb kassiert hat, als er Hochmagierin von Wittenberg zum Tanz forderte - gar beleidigend soll die alte Hexe gewesen sein. Angesichts der Frisur Magus van Croydens scheint solch eine starke Reaktion jedoch verzeihlich, wenn nicht gar löblich zu sein, wirft ein Kollege ein.

Auch die Kleiderwahl mancher Teilnehmer wird kritisiert. Magus Westlauf hätte mit ihrer Garderobe besser an den Hafen oder in ein Dalaraner Etablissement gepasst, sagen manche. Andere, meist Herren, bezeichnen sie als "gewagt" oder "stilvoll".

Das Herzstück des Abends war natürlich das Theaterstück. Romeo und Julia - eine Adaption des bekannten Karazhaner Werks Romulo und Julianne. Skandalös nennen es die einen. Hochmagus von Wittenberg habe schon eine Eingabe an die Zirkelleitung getätigt, solcherlei Stücke in Zukunft zu verbieten. Andere sehen darin durchaus valide Kritik an der Heiratspolitik des Sturmwinder Adels.

Beim Duell auf der Bühne sollen echte Feuerbälle geflogen sein! Ein Novize berichtet, er hätte den begnadeten Maestro Tenlofonk mit großflächigen Verbänden gesehen. Ob die illustre Karriere des jungen Gnoms schon so früh ihr jähes Ende findet?

Kritik erntete auch die Besetzung der Hauptrollen: Magistrix Laubgold sei viel zu alt und steif für die Rolle der Julia und hätte in ihr nicht brillieren können, sagen die einen. Die anderen nehmen Anstoß daran, dass man ihr den jungen Dastan zu Fichtenheer als Romeo zur Seite gestellt hat. Ein halbes Dutzend mal hätten sie sich auf der Bühne geküsst - ein fragwürdiges Verhalten zwischen Lehrmeisterin und Student, sagt mancher. Apropos Küsse: ein Magus berichtet, seit dem gemeinsamen Tanz vor der Aufführung und lange danach hätten "Romeo" und "Julia" sich nicht aus den Augen verloren.

Am frühen Mittag erreicht eine rundliche Schachtel das Novizenheim. Ein fester brauner Karton, mit blau-goldenen Schleifen drum herumgebunden, adressiert an die Novizensprecherin. Der Inhalt der Schachtel ist ein mit Schokoglasur überzogener Schokokuchen, wobei die Glasur zum Teil noch ungeschmolzene Bröckchen aufweist und entsprechend etwas holprig ist. Ganz rund ist der Kuchen auch nicht, sondern wirkt hier und da ein bisschen eingedatscht. Frisch gebacken ist er allemal, auch wenn er nicht mehr warm im Wohnheim angekommen ist. Ein kleines Loch an der Seite ist ein weiterer Makel, wenn aber angeschnitten, offenbart sich der Grund, da scheinbar im Kern noch zusätzlich eine etwas sehr erschlagende Schoko-Sahne-Creme gefüllt wurde. Ein bisschen wie ein dummer Lordaeroner (aka Berliner). Der Schachtel liegt ein Brief bei, einfaches Papier, das zusammengerollt und mit einem Stück Küchenschnur an die Schleife gebunden wurde.

Was es mit dieser Schenkung wohl auf sich hat? Die Novizensprecherin gibt sich in jedem Fall verzückt und stellt den Kuchen im Wohnheim aus, nachdem sie sich eigens ein Stück davon abgeschnitten hat. Welcher Tag war heute nochmal…?

Die Novizensprecherin war den Abend wieder fleißig bei der Arbeit gesehen worden. So hat sie Abschriften aus dem Almanach angefertigt und will sich mit dem Bestiarium über Dämonen und einigen Geschichtsbüchern über die Horde herumgeschlagen haben.

Auf den Fluren tuschelt man neuerdings, dass der Erntehexer wie auch eine gewisse, kürzlich ernannte, Hochmagierin mit absurden Forderungen um die Seelen anderer Novizen buhlen. Mal mehr und mal weniger von Erfolg gekrönt.

Auch wenn die von Falkenstein betont nicht die Art von Adliger zu sein, so wollen spitzfindige Herrn Novizen sie erst letztens beim Einkauf beobachtet und die Ware als sündhaft teuer beschrieben haben.

Magistrix Maelyra Laubgold spricht düstere Zauber gegen Novizen! So kündet ein junger Novize, nachdem er die Rampe entlang gekommen und die Magistrix und die Novizensprecherin gesehen haben will. Die soll nach dem magischen Angriff erstmal vom Stuhl gefallen sein.

Vor Dastans Türen häufen sich die Belobigungen und Fan-Schreiben. Blumen, kleinere Präsente und alles drum und dran. Er scheint mit seiner Darbietung als Romeo allerhand Ruhm bei der Damenwelt kassiert zu haben. Manche Herrn Novizen verdrehen bei Anblick und Name nur die Augen. Schrecklich...dieser Neid.

Zuletzt macht es noch die Runde, dass man die Hochmagierin von Wittenberg und den Magier von der Quell beim Tee zusammen gesehen hat. Tuschelnde Kollegen meinen zwischen ihnen habe sich seit dem Frühlingsball etwas entwickelt immerhin sollen die beiden Magier vor der Aufführung verschwunden sein sehr zum Ärger des Doktor van Croyden.

Der Magus Farendell gibt sich überaus zufrieden in den letzten Tagen. Vielleicht wurde sein Begehren erfüllt und er hat nun einen Novizen?

Morgens sieht man neuerdings das Fräulein von Falkenstein eifrig ihre Morgenrunden durch das Magierviertel laufen und Kraftübungen machen. Ganz offenbar hat das Mädchen Interesse daran an ihrer Kondition zu arbeiten. Beim Stabunterricht von Magus Stimmers scheint sie ziemlich außer Puste gekommen zu sein.
Darüber hinaus munkeln manche Novizen, dass die junge Aristokratin ein ausgeprägtes Interesse an aktuellen und vergangen Fällen der Akademie hat.

Die erste offizielle Lehrstunde von Doktor van Croyden scheint ohne große Zwischenfälle verlaufen zu sein, wenn man davon absieht, dass ein gewisser Erntehexer des Sanktums der Lehrstunde beiwohnte - aus Interesse oder gar aus neugieriger Überprüfung des Wissensstands des neuen Kollegen? Dessen achtbeinige, praktische Demonstration, passend zur Lehrstunde, jagte wohl sogar der Novizensprecherin einen Schauer über den Rücken.

Im Novizenheim in der Küche findet sich präsentabel allerlei Naschwerk. Fünf Schokoladenküchlein am Stiel - wohl die neueste Mode in Sturmwind - ein prall gefülltes Bonbonglas (Erdbeere, Himbeere, Kirsche, Orange, Ananas, Apfel, Honig, Kräuter, Zitrone, Pfefferminz, Malz, Karamell, Whisky-Karamell und Schoko-Karamell), ein Körbchen voll mit gefüllten und ungefüllten Keksen und eine Schachtel mit zwanzig verschiedensten, feinen Pralinen. Woher die ganzen Naschereien kommen, ist unklar. Doch sind wohl einige Angehörige der Akademie, wohl unter anderem Magus Solmecke, Hochmagierin Laubgold und Magus Stimmers, diesen Abend in der örtlichen Zuckerfee, dem Sündenpfuhl der Völlerei, gesichtet worden.