Gerüchteküche: Sanktum

„Die Stunde über Alchemie von Magus van Croyden war überaus interessant.“, Phoebe stand mit zwei weiteren Novizinnen in der großen Halle der Akademie. Ein angenehmer Plausch. „Oh wirklich? Ich finde des neuen Magus ja recht interessant.“, meint eine blondhaarige Novizin. „Er soll überaus freundlich sein. Und einer der wenigen, der sich nach seiner Ankunft bei den Novizen selbst vorgestellt hat.“ Phoebe nickt sacht und lächelt schief. Ein weiter Novize, der wohl hellhörig geworden ist, nähert sich: „Oh, ihr redet von der Stunde bei Croyden? Hab da was echt Widerliches aufgeschnappt. Ist es wahr, dass diese Fellnase von Erntehexe eine Monstrosität erschaffen und mitgebracht hat?“, die Novizinnen starren den Novizen an. Phoebe presst die Lippen zusammen. „Mh…nun..ja…“, beginnt sie und kommt nicht weit: „Aha! Wusste ich es doch. Dieser Missgeburt ist nicht zu trauen. Ist ja lachhaft. Lach-haft, was sich die Akademie dieser Tage ins Boot zieht. Wirklich…einen Nekromanten? Einen Nekromanten? Oder…wie heißen die…Drusthexe? Diese Plagen aus Kul Tiras. Pah!“, Phoebe blinzelt. Die anderen schauen nur erschrocken drein. „Rauswerfen sollte man den! Man hat doch gesehen, welch Abscheulichkeiten die Geißel hervorbringt. Einfach nur abstoßend. Das gehört gemeldet. Gemeldet sag ich euch!“ Phoebe verzieht abermals das Gesicht: „Nun setzt aber mal einen Punkt!“, der Novize verstummt und blinzelt nun selbst. Auf dem Flur haben sich schon ein paar interessierte Gesichter nach den vieren umgeschaut…

Angeblich hat sich die Novizensprecherin in ihrem Zimmer eingeschlossen. Der ein oder andere Schüler missbilligt ihre Gehörlosigkeit, dass man sich nicht den aktuellen Problem mancher annimmt, wird auch schon angedroht, der Erzmagierin vorzulegen! Entweder müssen die Probleme sich häufen oder da jemand eine ziemlich kurze Schnur. Phoebe will an diesem Tage auch nur flüchtig gesehen worden sein. Der aufmerksame Kursteilnehmer hat beobachten können, dass sie ungewöhnlich still war. In sich gekehrt und verschlossen. Rein Äußerlich scheint sich aber nichts verändert zu haben.

(zum 24.04.2021)

Nach einigen Tagen der Abwesenheit konnte man Phoebe in Begleitung zweier Herren; einem Worgen und einem Mann mit wilder Flammenmähne und auffallender Rüstung erblicken. Sie wollen wohl direkt aus der Portalkammer gekommen sein. Phoebe und ihre Weggefährten traten aus dem Inneren Sanktum heraus, wobei es so schien, als würde die Novizin hysterisch auf den Mann mit der wallenden Flammenmähne einreden und er sture Erwiderungen darbringen. Später will man sie noch in der Verwaltung gesehen haben, wo sie irgendetwas abgegeben hat, nachdem sie die Männer entlassen hat. Kenner mögen den Mann mit der Flammenmähne als Garrus Vekan erkannt haben. Selbsternannter Ortsvorsteher und Mitfinanzierer von Mondbruch. Der stumme Worgen mit dem Buch dagegen ist vielleicht nur den Wenigsten als „Tom“ bekannt.

In jedem Fall blieb Phoebe nicht lang im Turm und eilte gleich darauf in die Stadt hinaus. Wo sie wohl all die Zeit gewesen ist? Manche wollen es wissen und behaupten, sie sei aus der Akademie entflohen und wäre von den Herren wieder zurückgebracht worden. Andere sagen strickt, dass sie von ihr selbst erfahren haben, dass sie einen Auftrag von ganz Oben erhalten habe, der sie nach Kalimdor genauer Tanaris geschickt haben will. Wen es interessiert und wer mehr auf handfeste Beweise und eigens anerkannter Aussagen setzt, wird es wohl selbst bei ihr erfragen müssen.

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(zum 25.04.2021)

Ein neuer Tag, ein neues Gerücht:

Agatha und Myranor tuscheln vor dem Turm:

Myranor: „Ich sag’s dir, hab die beobachtet – so laut hast du sie noch nicht schreien hören.“
Agatha: „Wen eigentlich genau?“
M: „Na die Laubgold. Verrückt sag ich dir, verrückt.“
A: „Wieso das?“
M: „Na…hör‘ mal, weil sie die Novizen so angeschrien hat. Sie hat die wüsteten Beleidigungen und Hasstiraden los gelassen und-„
A: „Eigentlich wollte ich wissen, wieso du sie beobachtet hast.“
M: „Öhm…sagte ich, beobachtet…ich meine…man…man hat es doch gehört!“
A: „Das denkst du dir aus.“
M: „Nein! Wie käme ich dazu. Na egal. Also gestern war ja dieser Unterricht bei Magistrix Fallobst – eh…Laubgold und die soll die Novizen richtig rund gemacht haben. Zumindest sah Ekkand ziemlich zerstört aus, als wäre er kurz vorm Heulen und so…“

Agatha sieht Myranor zweifelnd an.

M: „Nun schau doch nicht so, du weißt doch, selbst was für eine Banshee sie sein kann.“
A: „Also ich finde Magistrix Laubgold freundlich.“
M: „Du findest ja auch die dicke Loreal freundlich.“
A: „Du meinst wohl eher Magus Lorell.“
M: „Jaaa, wie auch immer. Fakt ist: Sie will die Novizen ziemlich fertig gemacht haben und all das. Sie soll sogar Gewalt angedroht haben.“
A: „Das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen.“
M: „Ja aber, wenn ich es doch sage, Agatha.“
A: „Dann hat das noch lange nichts zu heißen.“
M: „Mhmpf…ich sag dir, das wird einen Aufstand geben.“
A: „Als Godric gestern spät in das Wohnheim gekommen ist, sah er sehr zufrieden aus und soweit ich weiß, ist der den Abend mit Phoebe hingegangen.“
M: „Na wer weiß wo der war. Ich wette, immer wenn der „Blümchen pflücken“ geht, spielt er Bienchen und Blümchen bei-„
A: „Myranor!“ <ganz und gar empört.>
M: „Was? Ist doch nicht normal, wie der immer tut…Na egal – wir waren ja bei Laubgold. Dem ollen Klappergespenst.“

Agatha seufzt nur.

M: „Ja, hör zu. Sie hat von Ekkand verlangt, dreihundert Liegestütze zu vollziehen, ansonsten muss er die Falkenstein essen. Das hat sie gesagt, da schwöre ich mit allem drauf. So hat es mir Ernie erzählt, der es von Yen gehört hat, die es von Gabriel hat, der es von Dastan haben soll, der es von Mirana hat, die es von-„
A: „Schon gut, schon gut – meine Güte, du wirst langsam anstrengend, Myranor.“

Myranor nickt zufrieden, ehe er stutzend dreinsieht.

M: „Ich hab von Annabella erfahren, dass ein gewisser Kater die Nacht bei unserem wunderbaren Novizen Hornswood verbracht haben soll.“
A: „Finley heißt Thornswood…“
M: „Sagte ich doch.“
A: „Und welcher Kater?“
M: „Na DER Kater. Die Flohschleuder. Bucky oder so.“

Agatha hebt nur die Brauen an.

A: „Du bist unleidlich und unmöglich.“

Myranor grinst dümmlich.

Am Abend will man gehört haben, wie Hochmagierin Laubgold in einem der Bürotrakte geflucht hat. Irgendein Novize hat sich offenbar einen Scherz erlaubt und einen ganzen Strauß rosafarbener Rosen sowie eine herzförmige Schachtel Pralinen vor ihrer Tür platziert. Manch einer munkelt gar, Strafmaßnahmen gegen die Novizenschaft seien schon geplant.

Duncan Buckeye, 02.05.2021 schrieb:

Duncan war tiefenentspannt, er erledigte einige Besorgungen und arbeitete die Liste der noch zu erledigenden Sachen ab. Sollte jemand so neugierig sein und einen Blick auf die Liste erhaschen können, würde er folgendes lesen!

Duncan-ToDo:

Doch gerade als sich Duncan (D) aus dem Sanktum verabschieden wollte, eilte ein Angestellter der Botanik Abteilung, Herr Schlundig (S) hinter ihm her.

S: Erntehexer! Erntehexer Buckeye! Wartet bitte rief er ihm nach und Duncan schloss die Augen.
D: Jaaaaa? erklingt es freundlich, zu freundlich!
S: Ich weis dass ihr euch eigentlich schon abgemeldet habt... spricht der Angestellte nun, wird jedoch direkt von Duncan unterbrochen.
D: Und deswegen hoffe ich, irgendjemand hat den Kopf unter dem Arm, mindestens! so dreht er sich um und zerknüllt seinen so schön geplanten Zettel.
S: Nun... so in etwa. Die verehrte Hochmagus Laubg... spricht Herr Schlundig und wird direkt von Duncan unterbrochen, schon wieder.
D: Was will die alte Hexen denn jetzt schon wieder! zischt er leise, eher für sich wird von dem Angestellten jedoch mit einem rügenden Blick gemustert, das gab bestimmt Meldung an die Erzmagus! So eine Respektlosigkeit.
S: Nun, um genau zu sein liegen vier Kobolde auf eurem Tisch... naja dreieinhalb und eine kleine Schatulle fährt Schlundig fort.
D: Das ist ein Scherz... Kobolde? Wirklich? glotzt Duncan Schlundig etwas dämlich an.
S: Ja. Ich vermute ihr sollt euch noch vor eurer Abreise darum kümmern, näheres steht in diesem Brief jener wird auch direkt Duncan übergeben.

(vom 02.05.2021)

Myranor und Agatha passieren gerade die Bibliothek, ehe sie zum Halten kommen.

(M)yranor: „Und dann ist er einfach abgehauen, das hättest du sehen müssen.“
(A)gatha: „Wer genau?“
M: „Hast du mir nicht zu gehört?“
A: „Nein, weil gefühlt die Hälfte deiner Worte eine Beleidigung für jede Ohren ist.“
M: „Tze, aber nicht, wenn es um den braunhaarigen, überdurchschnittlich großen Gilneer geht, der seit Neuesten in der Botanik arbeitet und mit „Erntehexer“ angesprochen wird.“

Süffisant grinst Myranor Agatha an.

A: „I-I-I-ich…w-weiß gar nicht…“, Beginnt Agatha zu stottern und wird rot.
M: „Aaaajha…wie dem auch sei. Der Erntehexer – dieser gutaussehende Bursche – ist heute wutentbrannt den Flur entlanggelaufen. Sicher ist die Faulgo- eh…Laubgold dran schuld.“
A: „Mh…ja, ich habe heute so manchen Terz aus dem Novizengarten mitbekommen, da ist sie heute aufgeschlagen und hat Cecilyia verboten auf die kommende Expedition mitzukommen. Das war wirklich traurig. Phoebe und dieser Godric haben sie verteidigt. Doch diese uralte Hochelfenmauer ist…unnachgiebig.“
M: „Mauer? Tze…wohl eher Ruine, bei der man immerzu aufpassen muss, wo man hintritt.“
Agatha sieht sich panisch um.

A: „Nicht so laut du Idiot…“, raunt sie.
M: „Ach was soll dieser alte Drachen schon machen. Ich bin weder in ihrer Abteilung, noch bin ich ihr Schüler. Wie konnte man auch so dämlich sein und den Hausdrachen als Mentorin wählen.“

Agatha verzieht missmutig das Gesicht.

M: „Melina, hab ich dir schon gesagt, dass sie das perfekte Leben lebt? Genauso wie Melinda. Die beiden haben’s drauf. Vielleicht können die mal was verändern, wenn die Novizensprecher sind.“
A: „Das glaubst du doch wohl selbst nicht.“
M: „Meine Stimme haben sie.“
A: „WIR haben da aber nicht dran mitzubestimmen.“

Myranor grinst verschlagen.

A: „Was?...“
M: „Noch nicht.“
A: „Noch nicht?“
M: „Genau richtig gehört.“

Myranor geht nun pfeifend seiner Wege.

Cecilyia, 11.05.2021 schrieb:

Vor einigen Tagen konnte beobachtet werden, wie die Novizin von Falkenstein das Büro der Magistrix Laubgold mit verweinten Augen verlassen hatte. Seitdem war sie nicht mehr im Novizenheim anzutreffen. Das Zimmer der Novizin blieb leer. Im Laufe des heutigen Tages scheint das Mädchen zurückgekehrt zu sein. Sie wirkt deutlich übermüdet. Was da wohl vorgefallen ist?

Zwei Novizen unterhalten sich Nachmittag vor dem Wohnheim über die gestrigen Geschehnisse:

„Hast du das von unserem Mitnovizen Gordric gehört?“

„Meinst du Godric Keller?“

„Ja genau der. Geh dem lieber aus dem Weg, der Kerl soll wohl gestern richtig miese Laune gehabt haben. Wie es aussieht hatte er wohl einen Streit mit zwei im Sanktum tätigen Worgen. Keller hat sich wohl ziemlich übel über die Horde und ihre Völker ausgelassen!“

„Ach was? Ich dachte er wäre derzeit so mies drauf, weil sein Mentor und sein Finanzier ihm soviel Arbeit aufbrummen. Ich sehe ihn immer nur hin und her rennen wie ein kopfloses Huhn.“

„Nein ganz ehrlich! Ich hab sogar gehört das er sich gestern Abend noch mit Myranor angelegt hat. Wenn das stimmt, was ich gehört habe, soll es wohl echt derbe zugegangen sein. Würde mich nicht wundern, wenn der bald fliegt, mit so einem will ich gar nicht erst zusammen arbeiten müssen.“

„Hätte ich ihm gar nicht zugetraut, vielleicht kam sein Sinneswandel hinsichtlich der Zweigwahl aber auch nicht von Ungefähr. Er ist ja jetzt scheinbar im Kriegszweig.“

„So ein Querulant. Er hört ja auch gar nicht auf seinen Mentor, auf der Expedition hat er sich auch schon so daneben benommen, also habe ich mir sagen lassen.“

„Agatha! Agatha! Stimmt es?“

„Hm? Was denn?“

„Ich habe gehört unsere Tratschtante Myranor ist Keller in die Arme gelaufen und es geht ihm nicht gut.“

Agatha schaut nur verdutzt.

„W-wie? Was?“

„Jah! Ihm sind wohl ordentlich die Flügel gestutzt worden und man sagt, Keller kämpft dreckig.“

„So ein Blödsinn. Godric ist viel zu nett für sowas. Das würde er niemals tun. Sicher hat sich Myranor nur selbst durch ein Zauberunglück lahmgelegt.“

„Ein ziemlich faustliches Zauberunglück.“

...

In den letzten Tagen sieht man die junge Lady von Falkenstein nur noch in Begleitung der Magierwache Schreiber. Braucht das aristokratische Mädchen nun auch schon auf dem Akademiegelände Begleitschutz? Sie soll eben jenes Gelände auch schon seit Tagen nicht verlassen haben - und das, obwohl sie eigentlich immer wieder in das prunkvolle Stadthaus der Falkensteins huschend gesichtet wurde. Die Novizenvertreterin soll darüber hinaus immer wieder mit dem Mädchen gesehen worden sein, wohl gemeinsam leise tuschelnd. Was sie wohl zu verbergen haben?
Es wird spekuliert, dass der recht neue Anhänger, der am Halse der Falkensteinerin baumelt, für die seltsamen Gegebenheiten an der Akademie kürzlich ausschlaggebend gewesen sein soll. So munkelt man, dass der alte van Croyden in jugendlichem Liebeswahn der Novizin die Kette als Geschenk gemacht haben soll und ihre Mentorin deshalb den Doktor habe abführen lassen. Doch zuvor habe Novize Keller dem Magus ein Veilchen verpasst!

Mal wieder kocht die Gerüchteküche an der Akademie. Mehrere Magier, Novizen und Angestellte berichten, am Abend habe sich eine seltsame Prozession ihren Weg durch das Sanktum gebahnt. Hochmagierin Laubgold, Magus van Croyden und eine neue Magierwache, Daniel Schreiner seien von Laubgolds Büro in Richtung der Arrestzellen gewandert - wobei der alte van Croyden an Händen und Füßen gefesselt sein soll. Auch will man an ihm ein Veilchen und eine gebrochene Nase gesehen haben.

Er sei ein Hexer, sagen die einen. Ein Nekromant, die anderen. Wieder andere behaupten wiederum, die Magistrix habe einfach genug von seinem schlechten Humor gehabt.

Die Novizensprecherin war gen der achten Abendstunde dabei zu sehen, wie sie mit einem rothaarigen Mädchen gesprochen hat. Sie scheinen einander vertraut. So hat die Novizensprecherin der jungen Dame etwas Ballast abgenommen – ohne dafür zahlen zu müssen! – Kleine Päckchen, mit denen sie ins Novizenhaus verschwunden ist.

Seitdem stehen in der Küchennische auf mehrere tiefe Telle in denen folgende Leckerei aufgelegt worden ist:

Eine Auswahl verschiedener herzhafter wie auch süßer – nicht zusammengepackter – Blätterteigschnecken. Es gibt sie mit Spinant-Käse-Tomanten-, Käse-Speck und Pflaumenmus und Beerenpampe-Füllung. Hierbei scheinen jene mit Spinat-Käse-Tomaten zu dominieren.

In diesen Tag sieht man Godric jeden Morgen zur sechsten Stunde aus dem Novizenwohnheim gehen und nach einer guten Stunde mit rotem Kopf und schwitzend wieder zurück kehren. Frühsport?

Auch Unterrichtseinheiten werden stets pünktlich begonnen und genauso pünktlich beendet, dem ein oder anderen fällt der ständige Blick des Novizen auf die Taschenuhr auf.

Allgemein wirkt er sehr viel sortierter und ordentlicher als noch zu Beginn seines Studiums, lediglich die Tatsache das er sich derweil rar macht und häufig in seinem Zimmer verschwindet ist auffällig.

Sonst sieht man sieht ihn ab und an, wenn er zwischen dem Sanktum und dem Novizenwohnheim hin und her eilt, meistens mit einigen Büchern bewaffnet.

In der Abendstunde können die von der Wollmesse zurückgebliebenen Begierigen möglicherweise eine Vase mit Tulpen vor dem Wohnheim gesehen haben. Eine einzelne Rose soll von der Mitte der Blumen heraus geragt haben und Gemurmel geht herum, diese sowie eine beiliegende Schachtel mit süßen Inhalt seien an Phoebe adressiert.

Diese soll die Blumen und die Schokolade gepackt haben und hurtig auf ihr Zimmer geeilt sein. Freude? Ärger? Scham? So ganz hat man die rötliche Verfärbung des Gesichtes nicht deuten können.

Am heutigen Abend hat man die jüngst zur Magierin aufgestiegene Phoebe Roscoe dabei beobachten können, wie sie mehrmals in der Verwaltung ein und ausgegangen ist. Sie scheint einige wichtige Papiere unterzeichnet zu haben. Die Worte: „Wohnraum in der Akademie“ oder „Kleider der Magier“ wollen hier und da gefallen sein. Letztlich tritt die ehemalige Novizin mit einem zufriedenen Ausdruck auf dem Gesicht aus der Verwaltung hinaus und verlässt den Turm.

Novize Dastan soll auf dem Adelsball zur *Enthüllung der Gryphaines* gesehen worden sein, wo er allerlei Damen schöne Augen mache, sogar der gastgebenden Frischvermählten. Die Laubgold soll ihn dabei so hinter sich her gezerrt haben, dass er irgendwann am Abend das Weite gesucht haben soll. Die morgendliche Sportstunde von Magus Stimmers am nächsten Tag muss er trotzdem verschlafen haben. Er lief jedenfalls nicht wie in den letzten Wochen sonst fleißig mit.

Nach den sehr theoretischen Grundkursen am Morgen bei verschiedenen Professoren, kann man in einem freien Moment Magus Solmecke und die neue Novizin Weyden beim Frühstück, vielleicht sogar einem zweiten im Eremiten auf der Terrasse beobachten.
Thayra mit Krickelbuch und seltsam, vielleicht auch lustig aussehender Verformung der Lippen und Magus Solmecke mit einem passenden Seufzen darauf.
Bei genauerem Hinhören kann man ein sehr brüchiges Thalassisch vielleicht erraten.
Zusammen mit Magus Solmecke werden die linguistischen Grundlagen und neuen Worte versucht, in eine Sprache zu wandeln, dass man sie vielleicht sogar verstehen könnte: Aussprache, Wortbindungen, Betonungen, Umsetzung von Theorie in Praxis.

Nach den letzten Kursen über Morgen und Mittag, trägt Thayra dann in die Bibliotheksliste ein Buch in ihren zumindest vorübergehenden Besitz ein: Völker der Allianz und der Horde.

Zufrieden brabbelt sie auf dem Rückweg in das Novizenheim ein Thalassisch vor sich her, dass jeder Elfe vor gekränktem Stolz die Ohren abgefallen wären, was sogar in einem leichten Singsang endet.
Der Sessel ächzt kurz unter dem Federgewicht als sie sich im Novizenheim darauf niederlässt und das Buch in Vorbereitung auf Geschichte aufschlägt.

Sie scheint im Neuen Heim angekommen.

Am späten Abend wird in der Küche im Novizenheim ein Duft nach Kakao, Nüssen und Zitrone bemerkbar - Richtig! - Plätzchen. Einige sehr unsauber, andere sehr aufwendig mit Rosinenaugen, ein paar mit viel zu viel Zuckerguss und sogar welche, die fein säuberlich aussehen wie ein Draenei!
Offenbar viele unterschiedliche Bäcker.

Ein Zettelchen liegt in der Schale mit einem einfachen:
"Bitte bedient Euch. - Thayra"

"Hatschi!", ertönt es im Novizenheim und noch einmal: "Hatschi! Hatschi!".
Man sah Thayra am Nachmittag kaum noch außerhalb des Novizenheimes. Die meiste Zeit pilgerte sie zwischen Bett und Küche hin und her, stets ihre heilige Teetasse behütend.
Die Nase gerötet, ziemlich schlapp, hustend und blutunterlaufene Augen. OhOh.
Dank der ermahnenden, aber lieben Worte von Cecilyia ging sie auch früh zu Bett und bat Cecilyia, sie bei den Kursen nur morgen(!) in ihrem Optimismus auszutragen.
Es würde länger werden, wusste sie als der Husten sie stetig am erholsamen Schlaf hinderte.

(siehe: Abwesenheitsthread)

Vor dem Novizenheim wird man am frühen Morgen eine Frau mit Kapuze bemerken können, die eine Nachricht mit einem Dolch in die Veranda nagelt. Im ersten Moment könnte das durchaus wie eine Morddrohung wirken. Beim zweiten Blick ist es aber schlicht ein Brief in einem Umschlag, namentlich mit "Mavi" versehen, welcher das Lesen des Inhalts verhindert.

Kaum, da die Aktion vollbracht wird man auch gleich bemerken, wie eben jener namentlich benannte aus dem Novizenheim tritt, und sich nach kurzem Umsehen gen des Briefs macht. Dieser wird samt Dolch, welcher in einer Gürtelhalterung seinen Platz findet, von der Veranda entfernt, und augenblicklich geöffnet, um ihn zu lesen.

Man mag vielleicht noch ein Kopfschütteln erkennen, da wandert der Novize auch bereits wieder ins Innere des Novizenheims.

Der Kratzer, den der Dolch im schönen Holz des Novizenheims hinterlassen hat, wird spätestens am Abend wie durch Zauberhand verschwunden sein. Sicher hat ihn irgend ein Novize oder Magier bemerkt und ihn schnell beseitigt, bevor Phede alle Novizen verflucht um den Übeltäter zu erwischen.

Einige weitere Momente später, nachdem Jeder, dem der Brief aufgefallen war, auch um das verschwinden des Kratzers wusste, stand selber Novize, der diesen samt Dolch aus dem Holz zog vor der Stelle. Dabei ein paar Werkgegenstände, passend zur Holzarbeit. Auch dabei.. ein verwirrter Gesichtsausdruck, gefolgt von einem resignierenden Schulter fallen lassen. Ja richtig. Du warst an einer Akademie für Magier. Gewöhn dich dran!

(OOC: Der nicht kursive Text entstammt einer Antwort aus der Feder von Anastasia)